Die Osteopathie ist eine mit den Händen ausgeführte, sanfte Behandlungsmethode. Sie beeinflusst die Strukturen des Bewegungsapparates, insbesondere Muskeln, Bindegewebe und Gelenke. Dadurch werden die Funktionen des Rückens und der Gliedmaßen verbessert oder wieder hergestellt. 

Darüber hinaus wirkt die osteopathische Therapie harmonisierend auf das zentrale und autonome Nervensystem, das wiederum auf die Organe einwirkt. So können neben den Funktionen des Bewegungsapparates auch das Nervensystem und die Organe positiv beeinflusst werden und der Körper findet zu seinen Selbstheilungskräften zurück. Auf einseitige Belastungen (z.B. kleine und große Unfälle, Operationen, zahnärztliche Behandlungen, der Geburtsvorgang für Mutter und Kind usw.) reagiert der Körper mit vielfältigen Ausgleichsmechanismen. Dadurch werden häufig Funktionen in Mitleidenschaft gezogen, die nicht von der ursprünglichen Belastung betroffen waren. 

Diese Zusammenhänge zu erkennen und die beteiligten Systeme zu behandeln, hat sich die Osteopathie zur Aufgabe gemacht.

Die osteopathische Therapie fördert durch Verbesserung der Durchblutung die lymphatischen Zirkulation und das gesamte Immunsystem.

Die cranio-sakrale-Osteopathie arbeitet sehr sanft mit den Flüßigkeiten (z.B. Liquor) und Gewebe (z.B. Fascien) des Körpers. Das freie Zirkulieren des Liquors ermöglicht es dem ganzen Körper u.a. neurologisch-vegetativ wieder in die Gesundheit zurück zu finden. Oft ist die Gesundheit versteckt durch alte Traumatoren.

Diese Form der Osteopathie ist insbesondere geeignet bei Schlafstörungen, Verdauungsproblemen, Erkrankungen der Atemwege und Ohren, Unruhe und Nervosität. Die sanfte Behandlungsmethode entlastet den Körper von strukturellen Veränderungen, die z.B. durch Traumata - wozu auch der Geburtsvorgang gehört - entstanden sein können.  

Die Osteopathie wurde zum Ende des vorletzten Jahrhunderts (1874) von dem Arzt Andrew Taylor Still in den USA entwickelt und breitete sich damals sich besonders im englischsprachigen Raum (USA, Australien, Neuseeland, England) und auch in Frankreich und Belgien als erfolgreiche Behandlungsmethode aus. In England ist Osteopath/in seit 1993 eine geschützte Berufsbezeichnung.

Die Osteopathie ist oft hilfreich in der Behandlung von

 

Rücken- und Gelenkbeschwerden.

so wie bei allen funktionellen und chronischen Erkrankungen wie z.B.

Kopfschmerzen (Migräne) 

Bronchitis,
Magen-und Darmerkrankungen, 
Nieren- und Blasenprobleme, 
Menstruationsbeschwerden,

Auch typische Beschwerden von Kindern, wie z.B. 
Unruhe und Nervosität
Schlaf- und Verdauungsstörungen
Ohren- und Atembeschwerden
können gut behandelt werden. 
 
Die Osteopathie ersetzt nicht den Gang zum Arzt!
 
Weitere Informationen finden sie beim VOD (Verband der Osteopathie) unter www.osteopathie.de